Der UnSinn des Lebens mit Brigitte Jaufentahler (Stimme), Elisabeth de Roo (Gesang), am Akkordeon Djordje Davidovic
Ein Abend zwischen Groteske und Wahn
mit Brigitte Jaufentahler (Stimme), Elisabeth de Roo (Gesang), am Akkordeon Djordje Davidovic
Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens schrieb Johann Wolfgang von Goethe:
„Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.“
Dem hinzuzufügen wäre noch: „und sein Unsinn, der uns so lange beschäftigt, bis wir sterben.“ Womit wohl gemeint ist: Liebe, Lust und Leidenschaft, die schönen Künste, sowie alle angenehmen Zerstreuungen, die uns davon abhalten brav, sittsam und angepasst zu sein.
In allen Epochen haben die Unangepassten ihre vermeintlichen Schwächen zu ihren Stärken gemacht und uns gelehrt wie man dem Leben im sogenannten Unsinn einen Sinn geben kann.
Das Lachen ist dabei ebenso wichtig wie Wehmut, Furcht oder der klare Blick auf die finstere Seite der Welt, ganz im Sinne des Zitates: Homo sum, humani nihil a me alienum puto – „Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches, denke ich, ist mir fremd.“
Musik und Poesie berühren uns immer auf dem direktesten Weg. Musik, weil sie in keine Sprache der Welt übersetzt zu werden braucht und Poesie, weil sie die Essenz der Sprache selbst ist. Und so soll dieser Abend die Zuhörer mitnehmen auf eine Reise zu ihrem ganz persönlichen UnSinn – lustvoll – sinnlich und da und dort ein wenig rätselhaft.
Brahms, Poulanc und Satie treffen auf Villon, Ringelnatz, Morgenstern, Dada.
„Wenn das Spiel beginnt, schweigt die Vernunft.“ Es lebe der UNSINN!
Geboren und aufgewachsen in Tirol, schon früh gelernt auf Berge zu klettern und Hürden zu überwinden
Brigitte Jaufenthaler – (Stimme)
Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Innsbruck, Schauspielschule am Tiroler Landestheater, dort auch erste Engagements als Operettensoubrette, Schauspielerin und Musicaldarstellerin. Danach Auslandengagements in Deutschland, der Schweiz und Italien – zuletzt die Rolle der Florence Foster Jenkins in Glorious, in Bozen und Bern und die Uraufführung von Bernhard Aichners Kaschmirgefühl am Innsbrucker Kellertheater. Rollen in diversen Fernseh – und Filmproduktionen: Die „Anna“ in Felix Mitterers Piefke Saga,
diverse Tatorte, Landkrimi, die “Mitzi” in der österreichischen Fernsehserie Vier Frauen und ein Todesfall sowie die Kinofilme Der stille Berg und März, letzterer nach einem Buch von Felix Mitterer.
Regelmäßige Arbeit als Sprecherin beim österreichischen Rundfunk im literarischen Bereich und bei Hörspielen. Außerdem Programme, Lesungen, Ausstellungen, Installationen und Publikationen.
Präsentation einer Fotocollage im Tiroler Landesmuseum, im Rahmen des Projektes X-Chance Art for Art, Texte für einen Kunstband in Zusammenarbeit mit der Malerin Heidi Holleis, für SOS Kinderdorf, die Übersetzung von Gedichten der Beat Autorin Ruth Weiss aus dem amerikanischen, zwei Kriminalromane aus der Reihe Diva und Angelo und aktuell ein Schreibauftrag des Literaturfestivals Innsbruck für zwei Miniaturtheaterstücke, Aufführung im Frühjahr 2024.
Die CD Mitzi singt den blues sowie das Life – Programm Glückspilze mit Liedern und Texten von Brigitte Jaufenthaler, in Zusammenarbeit mit dem Musiker Christian Wegscheider.
AUSZEICHNUNGEN:
Verdienstkreuz des Landes Tirol für besondere Leistungen in Kunst und Kultur.
Österreichischer Musiktheaterpreis 2021 für die Teilnahme am Projekt „Dreigroschenoper“ – beste Off -Theaterproduktion. (Rolle: Mrs. Peachum)
„Ein Künstler, der jede einzelne Note genießt und außergewöhnliche Interpretationen präsentiert. Technisch perfekt, mit faszinierenden dynamischen und agogischen Elementen.“ – So beschreibt „Radio Belgrade 2“ den jungen Musiker.
Djordje Davidovic (Akkordeon)
Geboren in Serbien, begann mit 5 Jahren Akkordeon zu lernen und gewann mit 8 Jahren den ersten Preis beim Akkordeonwettbewerb “Ways of Stars“ in Kragujevac (Serbien). Seitdem haben sich seine Erfolge fortgesetzt, seine musikalische Laufbahn zeichnet sich durch insgesamt 30 erste Preise und Auszeichnungen bei internationalen Akkordeonwettbewerben aus.
Djordje hat sein Bachelor – und Masterstudium an der Musik – und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, in der Klasse von Prof. Grzegorz Stopa abgeschlossen. Außerdem hat er ein Jahr als Erasmus Student bei Prof. Mie Miki in Deutschland an der Folkwang Universität der Künste studiert.
Während seines Studiums wurde er im Oktober 2016 als einer der erfolgreichsten Studenten Europas eingeladen, am größten nationalen Akkordeon-Projekt in China teilzunehmen und ein Solo Recital zu spielen.
Im März 2019 wurde das Akkordeonkonzert “Phoenix” des chinesischen Komponisten und Rektors des Tianjin Conservatory of Music Changjun Xu von Djordje Davidovic erstmals in Europa uraufgeführt.
Er ist regelmäßig als Solist mit Orchestern und als Kammermusiker in diversen Besetzungen in Asien, Amerika und Europa unterwegs, zudem pflegt er Kooperationen mit Komponisten wie Georg Friedrich Haas, Bernd Richard Deutsch, Mark Andreas Schlingensiepen und anderen. Darüber hinaus regelmäßige Zusammenarbeit mit Notabu, Ensemble für Neue Musik, Windkraft Kapelle für neue Musik, Spectra Ensemble.
Ljubisa Pavkovic, Petar Ralchev, Bata Kanda, Jovan Pavlovic und Boban Markovic sind nur einige bekannte Namen von Balkan Musiken, mit welchen Djordje zusammengearbeitet hat und aufgetreten ist.
Im August 2022 spielte er zusammen mit dem bekannten Tango Gitarristen Alvaro Pierri ein Konzert im Rahmen des Guitar Festival in Wien.
Derzeit lebt und arbeitet Djordje als freischaffender Künstler in Wien, wo er unterrichtet und mit seinem Djordje Davidovic Trio, Avido duo, seiner Band und als Solist tätig ist.
